Internationaler Frauenkampftag 2021

In diesem Jahr haben wir, anders als die letzten Jahre -Corona bedingt- zwei Online-Veranstaltungen. Zum einen haben wir jetzt einen Instagram Account, auf dem wir ein sehenswertes Mobi-Video gepostet haben.

@antifajugendgoe

Außerdem haben wir einen Podcast auf Soundcloud hochgeladen, der sich mit der ProChoice-Bewegung in Polen und Berlin auseinader setzt.

Die Theke ist zurück: Wir laden ein!

Nach langer unfreiwilliger Pause, laden wir euch nun endlich wieder zu unserer AJ-Theke im Juzi (Bürgerstraße 41) ein. Wie gehabt an jedem 1. und 3. Montag im Monat um 18 Uhr.
Der nächste Termin ist also Montag der 5.10. Schreibts euch am besten schonmal in den Kalender 😉

Zum Einstieg wollen wir ab jetzt regelmäßig einen kurzen thematischen Input liefern, also zusammen einen kurzen Artikel oder Text lesen, um dann darüber zu diskutieren. Mitdiskutieren ist da aber kein muss, nur zuzuhören ist auch okay.

Wir freuen uns auf euch!
Solidarische Grüße,
Eure AJ

Entsprechend der aktuellen Lage haben wir folgendes Konzept ausgearbeitet und bitten euch dies umzusetzen:

-Bleibt bei Coronasymptomen bitte zu Hause, außer es ist sicher kein Covid (Allergie, etc.)
-Wascht oder desinfiziert euch am Anfang die Hände (Desinfektionsmittel wird am Eingang bereit gestellt)
-Haltet mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander
-Behaltet eure Maske auf, solange ihr nicht auf eurem festen Platz sitzt
-Es gibt Tischbedienung, meldet euch also einfach, wenn ihr etwas trinken wollt
-Die Stühle/Sofas werden mit Abstand hingestellt (je nach sowieso bestehenden Infektionsgemeinschaften könnt ihr sie dann theoretisch zusammen schieben)
-Wir werden lüften, um für frische Luft zu sorgen, bringt euch also gerne Decken mit
-Hinterlasst bitte eine Kontaktmöglichkeit, damit ihr im Ernstfall erreichbar seid. Diese kommen für 3 Wochen in einen Safe und werden dann vernichtet
-Falls ihr positiv getestet werdet und auf einer unserer Theken wart, meldet euch bitte SOFORT beim Juzi!!!
Tel: 0551 / 7 45 57 oder juzi@juzi.de

 

Corona und die Lüge der Chancengleichheit

Oft verbinden wir einen Schulausfall mit Freude, Ausgelassenheit und einer Aussicht auf eine erholsame Freizeit. In diesem Jahr sehen sich jedoch viele Menschen vor größeren Problemen als der Gestaltung ihrer Freizeit. Die sogenannte Corona-Krise schneidet tief in unser aller Leben ein und trifft dadurch nicht zuletzt auch das Schulsystem. Der komplette Umfang der Folgen ist bisher nicht absehbar, daher ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, uns mit den Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Schulsystem auseinanderzusetzen. Was jedoch bereits feststeht, ist: Die Corona-Krise entlarvt die Lüge der Chancengleichheit in deutschen Schule wie nie zuvor!

Das Aussetzen des physischen Unterrichts in den Schulen und die damit verbundenen Pläne von Bund und Ländern auf Onlineunterricht umzusteigen zeigen in aller Deutlichkeit die Auswirkungen eines ungleichen Zugangs zu Bildung und damit die ungleiche Chance auf dem späteren Berufsmarkt. Der Klassenkampf von oben beginnt bereits in der Schule!

Als Schüler*innen in Göttingen haben auch wir negative Erfahrungen gemacht und problematische Tendenzen beobachten können: Es gibt Schulen, die bereits kurz nach der Schließung aller niedersächsischen Schulen, ein ausgearbeitetes Konzept hatten, um weiter Lerninhalte über Onlineunterricht zu vermitteln. Schüler*innen auf Schulen mit weniger Ressourcen und finanziellen Möglichkeiten hatten meist weniger Glück. Nicht alle verfügten über iPad-Klassen und konnten ausgiebigen Informatikunterricht als Vorbereitung auf die Krise genießen. Gerade bei vielen Abiturient*innen machte sich ein Gefühl der Ohnmacht breit. Man war angewiesen auf die Motivation und die Technikkompetenzen seiner Lehrkraft. Die Schule, die man besucht, ist die erste Voraussetzung, ob man durch die Corona-Krise profitiert oder in den Wettkampf des Berufslebens als Verlierer gehen muss.

Der Zugang zu Technik ist die zweite Große Gefahr des Onlineunterrichts in Zeiten von Corona. Auch hier zeichnet sich ein klares Bild ab. Was uns bereits allen klar war, wird nun deutlicher denn je. Die Möglichkeiten des Elternhauses entscheiden über die Zukunft und nicht in erster Linie die individuelle Leistung, wie es uns das System verspricht. Es kann schon an der Verfügbarkeit von Internetanschlüssen oder Laptops scheitern. Selbst wenn ein Router vorhanden ist werden sie häufig von mehreren Personen genutzt, denn auch viele berufstätige Eltern müssen zurzeit im Home Office schuften. Die Zuschüsse von Bund und Länder sind ein äußerst schwacher Versuch dem Problem etwas entgegenzusetzen und daher mehr als Symbolpolitik zu verstehen, als ein Versuch, Probleme konsequent anzupacken.

Nicht nur der unterschiedliche Zugang zu Technik, sondern auch die individuelle Situation der Schüler*innen brachte viele Familien in eine missliche Lage. Sind meine Eltern selbst werktätig? Habe ich Geschwister? Können meine Eltern externe Unterstützung finanzieren? Es hängt von unzähligen Faktoren ab, ob und wenn ja, in welcher Weise die Eltern Unterstützung leisten können.

Schüler*innen ohne wohlhabende Eltern und dem Zugang zu neuester Technik haben mit der sozialen Ächtung zu kämpfen, die an einer weit verbreiteten Abneigung mit einem latenten Hass auf die untere Klasse verbunden ist. Ideologisch hat sich dies auch in der Institution Schule verfestigt. Der Klassismus muss als solcher benannt werden, damit ihm konsequent entgegen getreten werden kann. Seid aufmerksam und solidarisch!

Neben der Faschisierung durch die AfD und CDU, dem Rassismus in der Dominanzgesellschaft und dem Staat, sowie der unbändigen Zerstörung von Umwelt und Klima, gefährdet nun auch die Schul-Krise in Zeiten von Corona unsere Zukunft. Wieder einmal wird dabei über unsere Köpfe hinweg geredet, ohne, dass wir selbst aktiv am Diskurs teilnehmen und die Umsetzung mitgestalten können.

Doch wir sagen: Nicht mit uns! Wir wollen unsere Zukunft wieder selbst in die Hand nehmen. Wir wissen, dass die derzeitigen Probleme in der Schule ein Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Ungerechtigkeit sind. Die kapitalistische Schere von Arm und Reich durchschneidet uns bereits in der Schule, gerade in Zeiten wie diesen. Sich dieses Problem vor Augen zu führen ist der erste Schritt auf einem langen Weg in eine selbstbestimmte und befreite Zukunft. Organisiert euch, um eurer Wut gemeinsam Ausdruck zu verleihen! Bildet an euren Schulen Anlaufstellen und beratet euch, wie ihr selbst den Schulalltag in Zeiten von Corona gestalten wollt. Eure Stimme ist es Wert gehört zu werden.

Zurzeit kann die Theke der Antifa Jugend leider nicht stattfinden, doch sobald es wieder möglich und verantwortungsvoll ist, laden wir euch ein, uns bei der Theke zu besuchen. Wir wollen gemeinsam die Zeit reflektieren und so in Zukunft vorbereitet sein eine Gegenmacht aufzubauen!

Winterpause der Theke

Winterpause der Theke!

 

Nach der heutigen Winter-Theke legen wir eine Winterpause ein,

die Nächste findet voraussichtlich am 21.01.2019 statt, wie immer ab 18 Uhr, Juzi (Bürgerstraße 41, GÖ)

Doch nur die Theke macht Pause, denn wir werden natürlich weiter kämpfen!

Du willst auch? Nun weißt du wo du uns findest! Komm vorbei!

 

 

 

 

Es ist die Zeit der Monster!

Grusel-Grausel-Tecno-Trash-in-Halloween-Reinfeier-Party!

Am Dienstag, 30.10.2018 ab 22 Uhr im Juzi (Bürgerstraße 41).                                 Achtung: ihr kommt nur verkleidet, und mit dem besten Kostüm gratis rein!

Deswegen auch das Motto. Es ist ein Zitat vom italienischen Kommunist Gramsci. ,,Das Alte stirbt und das Neue kann noch nicht zur Welt kommen. Es ist die Zeit der Monster„.  Denn immer wieder kommt es zu Krisen im bzw. durch den Kapitalismus, in denen rechte und autoritäre Bewegungen an Zustimmung und Macht gewinnen. Und da gegen heißt es zu kämpfen! Nichts desto trotz (oder gerade deswegen) muss ab und zu gefeiert werden- also kommt am Dienstag und tanzt mit uns in Halloween hinein. Wieder zu bunt gemischter Musik, v.a. Trash und Tecno, es ist für jede*n was dabei!

 

Wir freuen uns auf euch!

AJ

Special-Theke: Vortrag über Kurdistan!

Bei unserer Antifa-Theke im Juzi gibt es am Montag, dem 15. Oktober 2018, einen Vortrag über Kurdistan, eine grundlegende Einführung in  die Geschichte und die Situation heute, sowie die  historischen und auch aktuellen Kämpfe und was die Rolle unseres Kampfes dabei ist.

Danach habt ihr wie immer die Möglichkeit, bei einem Getränk mit uns ins Gespräch zu kommen.

Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

 

Wie jeden 1. & 3. Montag im Monat ab 18 Uhr im Juzi (Bürgerstraße 41)!

 

 

Antifa O-Phase

 

Antifaschistischer Stadtrundgang 2018

 

Die traditionelle Antifa O-Phase findet auch in diesem Jahr wieder statt. Ein Muss für alle Neu-Göttinger*innen und alle Interessierten ist der Antifa-Stadtrundgang der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.) und der Antifa Jugend ( AJ).

Mit dem Stadtrundgang soll die antifaschistische Geschichte der Stadt wieder erlebbar werden. Auch wollen wir euch die seit vielen Jahren aktive linksradikale Szene von Göttingen näher bringen. So werden wir Stationen besuchen, die sowohl die linke historische Stadtgeschichte darstellen, als auch einschneidende Erlebnisse (mit bundesweiten Konsequenzen für die autonome Szene) und Vorfälle der Repression gegen linksradikale Aktivist*innen und den studentischen Häuserkampf beleuchten. Außerdem werden wir verschiedene wichtige linke Orte besuchen und danach die Möglichkeit haben,  in einer Kneipe oder Café miteinander ins Gespräch zukommen.

Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

 

Mittwoch, 17. Oktober 2018

18 Uhr im Rosa-Luxemburg-Haus (AStA, Goslerstr. 16)

Politisches Wochenende

 

Für ein Wochenende wollen wir unserem von Stress, Sexismus und Konkurrenz geprägten Alltag entfliehen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen. In Diskussionen und Workshops zu verschiedenen Themen wie Feminismus und Kapitalismuskritik, aber auch bei sportlichen Aktivitäten wollen wir unsere Erfahrungen austauschen und neue sammeln. Darüber hinaus wollen wir gemeinsam kochen, essen und übernachten, uns untereinander vernetzen und natürlich gemeinsam Spaß haben!

Alle weiteren Informationen erhältst du im Roten Buchladen.

Wir freuen uns auf dich!

Gegen den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Goslar

In den Vergangenen Wochen machte „die Rechte“ auch in Göttingen von sich reden. Einige Menschen werden sich gefragt haben wer die sind und was die wollen.

„Die Rechte“ ist eine Neo-Nazi Kleinstpartei. Der „Großkreisverband Süd-Ost-Niedersachsen“, welcher bei uns in der Region sein Unwesen treibt, hat sich erst vor kurzer Zeit gegründet und dürfte daher den wenigsten ein Begriff sein. Die einzelnen Akteure können allerdings schon längere politische Laufbahnen vorweisen.

Doch nun zu der interessanteren Frage: Was wollen die eigentlich?

„Die Rechte“ organisiert den diesjährigen „Tag der deutschen Zukunft“, am 02.06 in Goslar. Dieser Aufmarsch gehörte in den vergangenen Jahren zu den größeren Nazi-Events in Deutschland. Doch das Interesse aus der rechten Szene scheint zu sinken. Denn obwohl der Aufmarsch sich nun zum zehnten mal jährt, gibt es keine Spur von Jubiläumsstimmung. Ganz im Gegenteil, die Wahl fiel auf Goslar, da es keine weiteren Bewerbungen gab.

„Tag der deutschen Zukunft“ mag für viele Menschen nicht gerade verwerflich klingen. Während wir mit „Zukunft“ häufig etwas Neues und Fortschrittliches assoziieren, füllen die Neo-Nazis diesen Begriff mit altbekannten Inhalten. Sie streben eine Spaltung der deutschen Bevölkerung nach rassistischen Gesichtspunkten an. Ihre Adressaten sind häufig Menschen, welche die Last der zunehmenden Liberalisierung der deutschen Wirtschaft zu tragen haben.

Der Grund für Armut, prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse wird bei Migrant*innen und einzelnen Politiker*innen oder Unternehmer*innen gesucht.

Diesem fatalen Irrtum müssen wir als radikale Linke eine Alternative entgegensetzen. Denn Fortschritt in allen Lebensbereichen werden wir uns bitter erkämpfen müssen. Dies wird nur gelingen, wenn wir alle gesellschaftlichen Kämpfe zusammenführen und uns nicht in ersponnene Gruppen unterteilen lassen. So können Kämpfe für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen nur mit einer geeinten Arbeiter*innenschaft gewonnen werden. Die Kapitalisten interessiert es nicht, ob sie eine*n vermeintlich deutsche*n oder nicht deutsche*n Arbeiter*in ausbeuten.

Ein richtiger Schritt in diese Richtung ist uns am 25.04 gelungen. An diesem Tag hatten die Neo-Nazis einen Aufmarsch in Göttingen angemeldet, welcher für den „Tag der deutschen Zukunft“ werben sollte. Letztendlich scheiterten die Nazis aber an der Realisierung dieses Vorhabens- sie kamen nicht. Mit einem breit aufgestellten Jugendbündnis haben wir es geschafft, über 600 Menschen zu mobilisieren!

Die Demo lief vom Gänseliesel bis zu der Geflüchtetenunterkunft am Schützenplatz. Den Geflüchteten von dort war einigen Tagen zu vor verboten worden, eine Protestkundgebung gegen die Neo-Nazis zu organisieren, obwohl der Aufmarsch in unmittelbarer Nähe der Unterkunft verlaufen wäre. Daher war es uns umso wichtiger, nun mit ihnen gemeinsam dieses Verbot zu thematisieren und geschlossen unsere Forderungen auf die Straßen zu tragen. Dass wir einen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind, zeigten uns die Reaktionen von Passanten. Die Demo wurde unter anderem von Bewohner*innen des Iduna-Zentrums freundlich begrüßt.

Lasst uns einen genauso erfolgreichen Tag am 02.06. in Goslar erleben. Denn wir sind es, die den Begriff Zukunft mit etwas Fortschrittlichem und Lebendigem füllen können.

Aus Göttingen wird es eine gemeinsame Busanreise geben. Es geht um 07:30 Uhr am Schützenplatz. Tickets dafür könnt ihr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 in Göttingen kaufen.

Am 30.05 um 19:00 Uhr wird es eine Infoveranstaltung im JuzI geben. Für weitere Infos könnt ihr auf der Seite der A.L.I oder der Facebook-Seite der BL gucken.

 

Bilder im Beitrag kommen von Linksunten Göttingen