Antifa O-Phase

 

Antifaschistischer Stadtrundgang 2018

 

Die traditionelle Antifa O-Phase findet auch in diesem Jahr wieder statt. Ein Muss für alle Neu-Göttinger*innen und alle Interessierten ist der Antifa-Stadtrundgang der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.) und der Antifa Jugend ( AJ).

Mit dem Stadtrundgang soll die antifaschistische Geschichte der Stadt wieder erlebbar werden. Auch wollen wir euch die seit vielen Jahren aktive linksradikale Szene von Göttingen näher bringen. So werden wir Stationen besuchen, die sowohl die linke historische Stadtgeschichte darstellen, als auch einschneidende Erlebnisse (mit bundesweiten Konsequenzen für die autonome Szene) und Vorfälle der Repression gegen linksradikale Aktivist*innen und den studentischen Häuserkampf beleuchten. Außerdem werden wir verschiedene wichtige linke Orte besuchen und danach die Möglichkeit haben,  in einer Kneipe oder Café miteinander ins Gespräch zukommen.

Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

 

Mittwoch, 17. Oktober 2018

18 Uhr im Rosa-Luxemburg-Haus (AStA, Goslerstr. 16)

Gegen den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Goslar

In den Vergangenen Wochen machte „die Rechte“ auch in Göttingen von sich reden. Einige Menschen werden sich gefragt haben wer die sind und was die wollen.

„Die Rechte“ ist eine Neo-Nazi Kleinstpartei. Der „Großkreisverband Süd-Ost-Niedersachsen“, welcher bei uns in der Region sein Unwesen treibt, hat sich erst vor kurzer Zeit gegründet und dürfte daher den wenigsten ein Begriff sein. Die einzelnen Akteure können allerdings schon längere politische Laufbahnen vorweisen.

Doch nun zu der interessanteren Frage: Was wollen die eigentlich?

„Die Rechte“ organisiert den diesjährigen „Tag der deutschen Zukunft“, am 02.06 in Goslar. Dieser Aufmarsch gehörte in den vergangenen Jahren zu den größeren Nazi-Events in Deutschland. Doch das Interesse aus der rechten Szene scheint zu sinken. Denn obwohl der Aufmarsch sich nun zum zehnten mal jährt, gibt es keine Spur von Jubiläumsstimmung. Ganz im Gegenteil, die Wahl fiel auf Goslar, da es keine weiteren Bewerbungen gab.

„Tag der deutschen Zukunft“ mag für viele Menschen nicht gerade verwerflich klingen. Während wir mit „Zukunft“ häufig etwas Neues und Fortschrittliches assoziieren, füllen die Neo-Nazis diesen Begriff mit altbekannten Inhalten. Sie streben eine Spaltung der deutschen Bevölkerung nach rassistischen Gesichtspunkten an. Ihre Adressaten sind häufig Menschen, welche die Last der zunehmenden Liberalisierung der deutschen Wirtschaft zu tragen haben.

Der Grund für Armut, prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse wird bei Migrant*innen und einzelnen Politiker*innen oder Unternehmer*innen gesucht.

Diesem fatalen Irrtum müssen wir als radikale Linke eine Alternative entgegensetzen. Denn Fortschritt in allen Lebensbereichen werden wir uns bitter erkämpfen müssen. Dies wird nur gelingen, wenn wir alle gesellschaftlichen Kämpfe zusammenführen und uns nicht in ersponnene Gruppen unterteilen lassen. So können Kämpfe für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen nur mit einer geeinten Arbeiter*innenschaft gewonnen werden. Die Kapitalisten interessiert es nicht, ob sie eine*n vermeintlich deutsche*n oder nicht deutsche*n Arbeiter*in ausbeuten.

Ein richtiger Schritt in diese Richtung ist uns am 25.04 gelungen. An diesem Tag hatten die Neo-Nazis einen Aufmarsch in Göttingen angemeldet, welcher für den „Tag der deutschen Zukunft“ werben sollte. Letztendlich scheiterten die Nazis aber an der Realisierung dieses Vorhabens- sie kamen nicht. Mit einem breit aufgestellten Jugendbündnis haben wir es geschafft, über 600 Menschen zu mobilisieren!

Die Demo lief vom Gänseliesel bis zu der Geflüchtetenunterkunft am Schützenplatz. Den Geflüchteten von dort war einigen Tagen zu vor verboten worden, eine Protestkundgebung gegen die Neo-Nazis zu organisieren, obwohl der Aufmarsch in unmittelbarer Nähe der Unterkunft verlaufen wäre. Daher war es uns umso wichtiger, nun mit ihnen gemeinsam dieses Verbot zu thematisieren und geschlossen unsere Forderungen auf die Straßen zu tragen. Dass wir einen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind, zeigten uns die Reaktionen von Passanten. Die Demo wurde unter anderem von Bewohner*innen des Iduna-Zentrums freundlich begrüßt.

Lasst uns einen genauso erfolgreichen Tag am 02.06. in Goslar erleben. Denn wir sind es, die den Begriff Zukunft mit etwas Fortschrittlichem und Lebendigem füllen können.

Aus Göttingen wird es eine gemeinsame Busanreise geben. Es geht um 07:30 Uhr am Schützenplatz. Tickets dafür könnt ihr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 in Göttingen kaufen.

Am 30.05 um 19:00 Uhr wird es eine Infoveranstaltung im JuzI geben. Für weitere Infos könnt ihr auf der Seite der A.L.I oder der Facebook-Seite der BL gucken.

 

Bilder im Beitrag kommen von Linksunten Göttingen

Jugenddemo findet ungeachtet des Rückzugs der Nazi Demo statt!

Die Neonazis haben ihre Anmeldung zurückgezogen. Wir werden dies nicht tun.

Trotz der niederträchtigen Bereitschaft der Göttinger Stadtverwaltung, in Komplizenschaft  mit den Bullen den Nazis eine „National Befreite Zone“ einzurichten, sind die Neonazis offensichtlich nicht in der Lage ihren Aufmarsch durchzuführen. Dennoch haben uns gerade die Ereignisse der vergangenen Tage deutlich gezeigt, dass wir weiterhin in einem absoluten Widerspruch zu diesem Staat stehen müssen. Stadtverwaltung und Bullen waren ohne Weiteres bereit für einen Haufen Neonazis die halbe Innenstadt lahm zu legen, gleichzeitig wurde Geflüchteten verboten eine Kundgebung anzumelden. Schon das ist Grund genug auf die Straße zu gehen.

Lasst uns gemeinsam die Blamage der Nazis feiern!

Lasst uns gemeinsam Diejenigen konfrontieren, welche sie gerne marschieren gesehen hätten!

Antifaschistische Jugenddemo „Unsere Zukunft – Unsere Stadt“

 

Am 25.04. will die Neo-Nazi-Partei „Die Rechte“ einen Aufmarsch in Göttingen starten.

Wieder einmal müssen wir ihnen zeigen, wem die Straßen Göttingens gehören und dass sie ihre rassistische Hetze weder hier noch anderswo widerstandslos verbreiten können. Wir werden ihnen keinen Raum dazu geben!

Antifaschismus hat in Göttingen Tradition. Die Freiheit und Sicherheit vor rechter Gewalt, in der wir hier heute leben, wurde hart erkämpft.

Der erneut aufkommende Rechtsruck in unserer Gesellschaft erfordert, dass wir weiterhin Initiative ergreifen.

In diesem Sinne rufen wir euch alle dazu auf, an unserer Jugenddemo gegen Faschismus teilzunehmen!

Mittwoch | 25.04 | 16 Uhr | Gänseliesel

Kommt bunt und entschlossen!

Gegen den AfD-Bundesparteitag in Hannover

In Göttingen macht immer das immer gleiche Häufchen Neonazis auf sich aufmerksam und versucht damit von ihrer Wirkungslosigkeit abzulenken. Zugleich schaffen es die drei Göttinger AfD-Kreistagsabgeordneten nicht ihre rechte Hetze in die Lokalpolitik zu tragen und zerlegen sich untereinander.

Bundesweit zeichnet sich jedoch ein anderes Bild ab: Die AfD hat es als drittstärkste Partei in den Bundestag geschafft und ist bislang in 14 Landtagen vertreten. Seit der Bundestagswahl wird die AfD künftig über noch mehr Mittel und Ressourcen verfügen um ihre rassistischen, sexistischen und nationalistischen Positionen zu verbreiten. Am ersten Dezemberwochenende findet der AfD-Bundesparteitag in Hannover statt.

Wir wollen gemeinsam mit euch nach Hannover fahren, uns der AfD in den Weg stellen und für Störungen sorgen.

Infoveranstaltung zu den Aktionen: 24. November 2017 | 18Uhr | JuZI (Bürgerstraße 41, Göttingen)

Zugtreffpunkt: 02. Dezember | 04:40Uhr | Bahnhofsvorplatz – Zug fährt um 05:09 Uhr

Aufruf von Unsere Alternative heisst Solidarität.

Hier der Link zu der Broschüre „Was tun wenn’s brennt“ der Roten Hilfe, welche euch auf stressige Situationen, Sicherheitsvorkehrungen, vor, während und nach der Demo und den Umgang mit den Bullen vorbereitet.

AJ goes G20

Wie auch die gesamte restliche radikale Linke, beschäftigt uns der G20 Gipfel. Trotz der Fülle an linker Kritik an dem Gipfel möchten wir es uns nicht nehmen lassen selber Kritik zu äußern.

Während Merkel von Hamburg als „Tor zur Welt“ schwadroniert, drängt sich uns die zwingende Frage auf für wen oder was dieses „Tor“ geöffnet bzw. geschlossen ist. So dient eine jahrelange gemeinsame, sogenannte Sicherheitspolitik der führenden Industriestaaten weniger zur Herstellung des internationalen Friedens, als zur Absicherung globaler Handelswege. Daraus resultiert eine uneingeschränkte Warenzirkulation. Dennoch gilt nicht das Selbe für Menschen. So mussten tausende Geflüchtete in den letzten Jahren im Mittelmeer sterben.

In der Schule werden wir noch auf die ach so ausgeprägte, deutsche Rechtsstaatlichkeit eingeschworen. In der Realität sehen wir uns allerdings mit anderen Verhältnissen konfrontiert und das nicht erst seit G20. Die schon seit der sogenannten Flüchtlingskrise wieder aufgenommenen Grenzkontrollen im Schengenraum sollen verschärft werden, um von der Polizei unliebsamen Personen aus dem Ausland den Zugang nach Deutschland zu verwehren. Wie die jüngsten Geschehnisse in Göttingen uns mal wieder aufgezeigt haben, reicht auch die einfache Teilnahme an linken Veranstaltungen um als eine solche unliebsame Person von den Bullen geführt zu werden. Dies hat zum Teil massive Einschränkungen der Grundrechte zur Folge.

Ohne nennenswerte mediale Resonanz und bürgerlichen Protest haben sich der Hamburger Senat und die Bullen unter Führung von Hartmut Dudde, welcher für sein rigoroses Vorgehen gegen Linke bekannt ist, das Recht heraus genommen demokratische Grundrechte zu beugen. Nicht das es etwa reichen würde die halbe Stadt zu einer von Grundrechten befreiten Zone zu erklären wo jede Form des Protestes unterbunden werden soll (siehe Beitragsbild). Wie die neusten Geschehnisse um die Protestcamps gezeigt haben, ist Dudde bereit sich über richterliche Entscheidungen hinweg zu setzen. Dies zeigt deutlich das es nicht weit her ist mit der Gewaltenteilung in Deutschland.

Aus diesen und vielen weiteren Gründen ist es gerade uns als Jugendlichen wichtig gegen die Scheiße welche Merkel, Trump, Erdogan und co. verzapfen auf die Straße zu gehen. Denn wir sind diejenigen, die sich mich der Politik von heute und ihren Folgen in nächster Zeit auseinandersetzen müssen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen diese Inszenierung der Mächtigsten zu stören. Aufgrund unserer Entschlossenheit lassen wir uns weder von der Überpräsenz der Bullen noch von der eigens für den Gipfel eingerichteten Gefangenensammelstelle einschüchtern. Wir hoffen, dass es der angeschlagenen radikalen, deutschen Linken somit wieder gelingen kann, sich eine Stimme im öffentlichen Diskurs zurück zu erkämpfen.

In diesem Sinne, kommt nach Hamburg!

Lasst euch nicht einschüchtern!

FCK G20!

Klares Kräfteverhältnis am 01.04 in Göttingen

Als Reaktion auf die vom neonazistischen Freundeskreis Thüringen Südniedersachsen (FKTN) angemeldete Demo am 01.04 haben die GenossInnen der Antifaschistischen Linken International eine ausdrucksstarke Demo, mit über 1000 TeilnehmerInnen organisiert.

Während die Demo des FKTN schon im Voraus vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg verboten wurde, gelang es so erneut das Kräfteverhältnis in unserer Stadt zu präsentieren.

In Zusammenarbeit mit der SDAJ Göttingen und verschiedenen Gewerkschaftsjugenden haben wir einen Jugendblock gestellt. Ein Meer aus roten Fahnen und Halstüchern verstärkte den Eindruck eines gemeinsamen und geschlossenen Auftretens. Vor allem haben wir uns wieder über eine breite Beteiligung von SchülerInnen und weiteren jungen Menschen gefreut.

Zu Beginn der Demo wurde ein eindrucksvoller Schwur geleistet, welcher sich auf den Schwur von Buchenwald bezog. „[…] Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. […]“ Die PräsidentInnen der Lagerkommission von Buchenwald, Bergen-Belsen, Auschwitz und Ravensbrück gaben diese Aufgabe an eine neue Generation aktiver Antifaschisten weiter. Am Albaniplatz, ehemaliger Adolf-Hitler-Platz, schworen wir für ebendiese Ziele zu Kämpfen und erinnerten uns an die Wort Berthold Brechts. „Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“

Eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion stellte die symbolische Zerstörung eines Papppanzers dar. Ergänzt wurde die Demonstration immer wieder mit dem abbrennen von Pyrotechnik.

Am Bahnhofsvorplatz bewiesen die Bullen mal wieder ihren politischen Charakter und prügelten Grundlos auf Antifaschisten ein. Des Weiteren haben sie mal wieder keine Mühen gescheut, den Neonazis einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, so schleusten sie den Lautsprecherwagen des FKTN hinterrücks über den Parkplatz der Post. Das dies nicht im Verantwortungsbereich der Polizei liegt, sondern auf gutem Willen gegenüber den Neonazis basiert, sollte klar sein.

Abschließend werten wir den Tag als großen Erfolg. Denn wir haben wieder ein mal deutlich gemacht, dass Göttingen eine antifaschistisch dominierte Stadt ist und bleibt. Die Nazis konnten nicht laufen, ein weiterer Erfolg für uns. Auch öffentlichkeitswirksam haben nicht die Nazis ihre Meinung präsentieren können, sondern wir. Nichtsdestotrotz werden wir weiter gegen Nazis und ihre gefährliche Ideologie kämpfen.

Bei Gesprächsbedarf über den Tag oder auch einfach nur so, kommt zu unserer Theke.

Um mit den Worten von Berthold Brecht zu enden: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“

In dem Sinne: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Für eine revolutionäre, antifaschistische Jugendbewegung.

 

Titelbild und weitere Bilder bei Links Unten.

1.4: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Am 1. April wollen die Nazis vom rechtsradikalen „Freundeskreis Thüringen-Niedersachsen“ in Göttingen marschieren. Bis jetzt wurde noch nicht entschieden, ob ein Aufmarsch genehmigt wird. Nichtsdestotrotz wollen wir zeigen, wem Göttingens Straßen gehören. Rechte und rassistische Hetzte werden wir nicht zulassen. Am Samstag wollen wir zusammenstehen gegen Nazis und Rassisten. Um ein attraktives Angebot vor allem für junge Menschen zu schaffen, mobilisieren wir erneut zum antifaschistischen Jugendblock auf der „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“-Demo, organisiert von Antifaschistischen Linken Internationale (A.L.I). Wir sehen uns am 1.4. um 12.30 am Wilhelmsplatz!

Heraus zum internationalen Frauenkampftag 2017!

Im Rahmen des internationalen Frauenkampftages möchten wir zu unserer Veranstaltungsreihe rund um die Themen Feminismus & Antifaschismus in Göttingen einladen. Die einzelnen Veranstaltungen mit Angaben zu Ort und Uhrzeiten findet ihr im Verlauf.

Linke Bewegungen in Göttingen in den 80ern und 90ern.

Die ReferentInnen haben mit Personen gesprochen welche sich zu dieser Zeit antifaschistisch engagierten und dies teilweise immer noch tun. So soll skizziert werden welche linke „Tradition“ Göttingen vorweisen kann und wie damalige Aktionsformen ausgesehen haben.

Am 02.03 um 18:00 Uhr in der OM10 (Obere-Masch-Straße 10).

Feministische Bündnisdemonstration

Unter dem Aufruf „RECLAIM FEMINISM – We are not fighting for flowers!“ wird es eine Bündnisdemonstration am 04.03 um 14:00 Uhr vom Gänseliesel geben.

Hier der Aufruf:

Der 8. März ist offiziell der „internationale Frauentag“. Dieser Tag bedeutet für uns jedoch mehr, als die vermeintliche Gleichstellung nur zweier Geschlechter zu feiern und Blumen zu verschenken. Für uns ist dieser Tag der internationale FrauenLesbenTrans*-Kampftag. Es geht uns darum, gemeinsam Kämpfe gegen das Patriarchat und für Emanzipation und Selbstbestimmung zu führen. Lasst uns gemeinsam für sexuelle Selbstbestimmung kämpfen und für eine Welt ohne Sexismus und sexualisierte Gewalt.

Workshop/Training: Selbstverteidigung

Wenn du keinen Bock hast dich in brenzligen Situationen auf deinen „Freund und Helfer“ zu verlassen oder trotz neuer Gesetzgebung nicht auf dein Nein! verlassen willst, möchten wir dir die Gelegenheit bieten einige Grundtechniken der Selbstverteidigung zu erlernen.

Am 06.03 um 16:00 Uhr im Juzi.

Theke und Vortrag: Antifaschismus heute 

Bei diesem Vortrag möchten wir einen kurzen Abriss möglicher linker Organisationsformen präsentieren. Der Fokus wird auf eigenen Veranstaltungen, welche wir in der Vergangenheit gemacht haben, liegen. Es geht uns darum gerade unorganisierten AntifaschistInnen einen Einblick in linke Arbeit, auch jenseits von Reaktionen auf Naziaktivitäten, zu geben. Im Anschluss könnt ihr mit uns, bei unser regelmäßig stattfindenden Theke, ins Gespräch kommen.

Am 06.03 um 18 Uhr im Juzi.

Demonstration „Make Feminism Great Again“

Vor genau 100 Jahren waren es Frauen – Arbeiterinnen und Bäuerinnen – die den Anstoß zur Februarrevolution 1917 in Russland gaben, indem sie den Frauenkampftag feierten. Aufgrund des Rechtsrucks in Deutschland und Europa, sowie einer Politik, wie die der AFD entwickeln sich Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen im Jahr 2017 eher zurück. Das ist nicht hinnehmbar! Wir wollen uns frei von Geschlechterrollen und dementsprechenden Erwartungen verhalten und bewegen können. Wir wollen selbst über unsere Körper entscheiden und bestimmen. In Zeiten, in denen ein – unter anderem – Sexist wie Donald Trump in den USA zum Präsidenten gewählt wird und umgeben von Männern Gesetze verabschiedet, welche über den Körper und das Leben von Frauen bestimmen, ist es wichtiger denn je, dass wir für unsere Rechte kämpfen, sie verteidigen und dafür auf die Straße gehen.

Raus zum revolutionären Frauenkampftag! Make feminism great again!

Am 8.März um 19:00 Uhr am Gänseliesel

Vortrag: Einführung in den Feminismus

Mit diesem Vortrag soll ein grober theoretischer Umriss um die eigentliche Thematik dieses traditionsreichen Tages gegeben werden. So sollen gerade Personen, welche noch nicht so Tief in der Materie drin stecken, die Möglichkeit gegeben werden dieser näher zu kommen.

Am 09.03 um 17:00 Uhr in der OM10.

Auf den Feminismus: FLTI*-Bar

Als Abschluss möchten wir alle Personen, die sich nicht als Cis-Männer definieren, gerne zu einem netten Beisammensein im Juzi einladen. Cis-Menschen definieren sich dem Geschlecht zugehörig, zu welchem sie dazu kategorisiert wurden, dass heißt keine Typen bei der FLTI*-Bar (=FrauenLesbenTransInter*). Es wird Getränke, Musik und sonst alles was für eine entspannte Atmosphäre nötig ist geben. Am 13.03 ab 18:00 Uhr im Juzi.

12.11: Ein langer und ereignisreicher Tag…

Heute war ein langer und ereignisreicher Tag, der für uns auch noch nicht zu Ende ist. Wir wollen allen danken, die heute trotz Minusgraden auf der Straße waren. Die Aktionen am Vormittag verliefen allesamt erfolgreich. Am Albaniplatz gab es eine große Veranstaltung vom Bündnis gegen Rechts, es gab Blockaden auf der Herzberger Landstraße und auf dem Düstere-Eichen-Weg. Die Demo, die wir zusammen mit der SDAJ Göttingen organisierten, stoppte auf dem Friedländer Weg. So waren alle potenziellen Zufahrtswege für die Nazis blockiert. Sie sagten ihre Kundgebung für Göttingen ab und blieben vorerst in Duderstadt.
Die Stimmung auf der Demo war kämpferisch und laut. Circa 200 Jugendliche beteiligten sich. Später öffneten die Cops ihre Absperrungen, die Demo konnte über den Friedländer Weg auf den Albaniplatz ziehen, wo sie sich auflöste. Bis dahin war der Tag friedlich, die Polizei hielt sich zurück und es gab keine Festnahmen und Verletzten.
Am frühen Nachmittag jedoch machten sich fünf Nazis auf den Weg nach Göttingen: Jens Wilke, Pascal Zintarra, Jan Pilipp Jaenecke, Tim Wolk und Marcus Harsch. Sie besuchten aktive Antifaschist*innen mehrere Male zu Hause und bedrohten sie. Am Albaniplatz schließlich trafen sie auf eine Gruppe Antifaschist*innen. Bis dahin war nur wenig Polizei vor Ort. Die Nazis waren gut vorbereitet, mindestens einer von ihnen zog ein Messer. Einer der Antifaschist*innen bekam mehrere Schläge ab und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei sammelte sich schnell, und auch die Göttinger Antifa blieb nicht untätig. Nach kurzer Zeit waren etwa 50 Autonome anwesend. Die Nazis bekamen es schnell mit der Angst zu tun. Beinahe flehten sie die Cops an, mehr Kräfte heranzuziehen und doch bitte endlich diese oder jene Person festzunehmen. Die Cops waren sichtbar überfordert, versuchte die Gruppen zu trennen und setzte körperliche Gewalt und Pfefferspray ein. Die Nazis wurden in ihr eigenes Auto begleitet und Richtung Friedländer Weg eskortiert.
Wir sind wütend und erschöpft. Erschöpft, weil wir einen langen und erfolgreichen Tag hinter uns haben. Wütend, weil wir schon wieder mit ansehen mussten, wie machtlos wir uns fühlen angesichts der Tatsache, das trotz unseres antifaschistischen Kampfes sich die Nazis in Göttingen unbehelligt bewegen konnten. Sie können dies, weil die Cops wieder einmal bewiesen hat, auf wessen Seite sie ist. Nazis werden geradezu zuvorkommend behandelt, offensichtliche Straftaten, wie das Zeigen des Hitler-Grußes und das Ziehen eines Messer werden nicht verfolgt. Auf der anderen Seite wird aktiver antifaschistischer Protest kriminalisiert und Antifaschist*innen zusammengeschlagen. Jedoch wurde heute auch gezeigt, wie mit Nazis in Göttingen umgegangen wird. Die Gegenstände, die geworfen wurden, haben ihr Ziel nicht verfehlt. Der einzige Grund, warum die Nazis heute unbeschadet die Stadt verlassen konnten, waren die Cops.

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